Ahorn Holz
Berg-Ahorn / Botanischer Name: Acer pseudoplatanus
Die Gattung Ahorn umfasst etwa 200 unterschiedliche Arten und gehört zu den weltweit beliebtesten Nutzhölzern. Der Berg-Ahorn genießt dabei einen ausgesprochen guten Ruf, zählt zu den Edellaubhölzern und wird daher häufig als Material für exklusive Möbel oder auch Musikinstrumente verwendet. Der Berg-Ahorn zeichnet sich durch eine sehr feine Maserung aus und verleiht Möbeln durch seinen welligen Holzfaserverlauf oder einer vogelaugenähnlichen Holzstruktur einen speziellen Charme. Besonders ästhetisch geriegelter Berg-Ahorn erzielt im Verkauf zuweilen Höchstpreise. So bezahlte das Furnierwerk Fritz Kohl im Jahr 2012 für einen einzigen Baumstamm sagenhafte 61.537 Euro.
Ahornholz Steckbrief:
Oberflächen
Folgende Oberflächenbehandlungen sind unsere Empfehlung für Möbel aus Ahornholz:
Geölt: Gelblicher Farbton
BIANCO geölt: Blasse, helle Farbe in Richtung Rohholz
Eigenschaften
Botanischer Name: Acer pseudoplatanus
Härtegrad: mittelhart
Brinell-Härte: 27-35 N/mm²
Dichte: ca. 620-690 kg/m³
Baumhöhe: ca. 20-30 m
Holzherkunft
Das von Frohraum verwendete Holz des Ahorns stammt überwiegend aus: Polen.
Über den Ahorn
Bergahorn [Acer pseudoplatanus] – Der Baum
Der Berg-Ahorn ist vorrangig in Mittel- und Südeuropa sowie in Westasien heimisch. Er gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse und kann eine Höhe von bis zu 30 Metern und ein Alter von rund 500 Jahren erreichen. Im Volksmund auch als „Rübezahl der Ahorne“ oder „Eiche der höheren Lagen“ benannt, wächst der Berg-Ahorn bevorzugt in Gebirgen. Die in Mitteleuropa häufigste Ahornart bevorzugt ein kühl-feuchtes Klima und bietet Lebensraum für vielerlei Tierarten wie etwa Vögel oder Insekten. Sowohl Baumrinde als auch Blätter des Berg-Ahorns erinnern stark an die der Platane, was ihm seinen botanischen Fachterminus „Acer pseudoplatanus“ bescherte. Seine aufstrebende Krone verleiht dem Berg-Ahorn eine geradezu majestätische Ausstrahlung. Häufig wird er in Parks und für Alleen verpflanzt.
Verbreitung und Holzherkunft
Der Bergahorn ist in Europa heimisch und bevorzugt kühle, feuchte Lagen in höheren Regionen. Besonders in Mittelgebirgen und den Alpen gedeiht er auf nährstoffreichen, tiefgründigen Böden.
Das von Frohraum verwendete Ahornholz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in Polen.
Das Ahornholz
Warum Ahorn Massivholz?
Durch das Zusammenspiel von hoher Festigkeit und erstklassiger Flexibilität eignet sich diese Holzart besonders gut zur Verarbeitung und wird bereits seit der Bronzezeit für den Möbelbau genutzt. Dank der hohen Widerstandsfähigkeit eignet sich dieses Massivholz optimal für eine hochwertige und langlebige Inneneinrichtung. Berg-Ahorn bietet Ihnen zahlreiche Möglichkeiten. Lassen Sie sich von uns über dieses einzigartige Holz beraten. Frohraum steht Ihnen gerne zur Seite und realisiert Ihre Wünsche.
Holzfarbe
Ahornholz besticht durch seine helle, fast weiße bis gelbliche Farbe, die mit der Zeit nachdunkelt bzw. vergilbt. Bei der Oberflächenbehandlung mit Bianco Öl wird der Farbton nur minimal angefeuert. Der Farbton entspricht hier eher dem hellen Rohholz.
Ahornholz Eigenschaften
Härte
Die Brinell-Härte gibt an, wie widerstandsfähig das Holz gegenüber mechanischem Druck oder Kratzern ist. Basierend auf diesen Werten lassen sich die von uns verwendeten Laubhölzer in mittelhart bis hart klassifizieren. Ahorn gilt mit einer Brinell-Härte von 27-35 N/mm² als mittelhart bis hartes Holz.
Rohdichte/Gewicht
Die mittlere Rohdichte gibt den Durchschnitt der Dichte bei einer Holzfeuchte von 8-10% an und enspricht dem Gewicht des Holzes. Sie ist außerdem ein wichtiger Indikator für die Festigkeit des Holzes. Ahorn hat eine mittlere Rohdichte von 650 kg/m³.
Quellen/Schwinden - „Arbeiten des Holzes“
Die Bewertung des Quell- und Schwindverhaltens ist entscheidend für die Eignung des Holzes zur Nutzung in Bereichen, in denen es starken Feuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt ist. Starkes Quell- und Schwindverhalten bedeutet, dass das Holz stärker auf Schwankungen reagiert, was zu größeren Volumenänderungen führt. Ahorn hat mit einem Anisotropiewert von über 2 einen noch höheren Wert als Buche, was seine ausgeprägte Neigung zu Quell- und Schwindverhalten erklärt. Besonders bei größeren, nicht fest verbundenen Möbelteilen wie Türen kann Ahorn zu drehförmigem Verzug neigen. Möbel aus Ahorn sind daher beispielsweise nicht für feuchte Kellerräume geeignet.
Hier finden Sie ausführliche Informationen zu Holz & Raumluft.
Die Bewertung des Quell- und Schwindverhaltens basiert auf dem Schwindmaß (tangential/radial), dem Verhältnis „der Anisotropie“, der Porigkeit sowie subjektiven Erfahrungswerten von uns als Möbelhersteller.
